Apologie von Robert Barclay in der Übersetzung von 1776

11.20

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Rohdaten: Text wurde noch nicht gesichtet und korreliert.

Dafern aber jemand auf diese Weise das wider schließen wollte: Sind nicht durch den Dienst rolcher, die sich vorher auf ihre Predigten ges faßt gemacht, viele erbauer, und bekehrt wors den? Ja, ist nicht der Geist, bei diesen deshalb vors her bedachten Predigten, durch seinen gättlis chen Einfluss dazu gekommen, so daß sie die Seelen der Lehrer und Zuhörer auf eine mách. tige Weise, zu ihrem Tuben, durchdrungens.

So antworte ich: Obschon diejes zugestanden folgende

würde, wie ich es deiin nicht leugnen will, so beweis Paulus fet es doch keineswegs, caß die Sache an sich felbfi kehret. gt gut gewesen. Eben so wenig als man schließen kan, die Verfol- weil Christus Paulus zu Bekehrung seiner Seelen, als wegen gute er, die heiligen zu verfolgen, nach Damasco reisete,

auf

Antwort. Der vers

wurde bes

auf dem Weg begegnet, so habe er daran recht ges than. So sind auch weder besondere Handlungen, noch vielweniger aber ganze Versammlungen, (wie wir oben angemerkt haben) nach den Wirken der göttlichen Herablassung und Langmuth, die er zur Zeit der unwissenheit erweisct, abzumessen. Über dieses hat sich öfters ercignet, das Gott, in Anses hung der Einfalt und Aufrichtigkeit, sowohl des Pres digers als des Zuhörers, mit der K’raft seines heiligen Einflusses des Predigers Herz gerúlret, und ihn das durch geleitet, foldie Dinge auszusprechen, die nicht in seiner vorher ausgestudirten Rede gestanden sind, und woran er auch vielleicht vorber nicht gedacht hat. Und solche vorüber gehende Seufzer, und vorher unüs berlegte, aber lebendige Ermahnungen, sind beides für den Prediger, und die Zuhörer erbaulicher und erquicklicher abgelaufen, als alle vorher mit großem Fleiß und vielem Kopfbrechen ausgearbeitete Predigs ten. Dessen ungeachtet, ist dieses alles noch nicht zureichend, ihnen zu erlauben, daß sie in diesen Dins gen, die an sich selbst nicht gebilligt, sondern der Ges wohnheit der Apostel zuwider sind, beharren mögen; da Gott ein Volk erweckt, ihm, nach der ersten Reinheit und Erweisung des Geistes, ju dienen. Ja, solche Werke der göttlichen Herablassung oder Übers Tebung, zur Zeit der Finsternis und Unwissenheit, sollten alle Menschen verbinden, ihm je mehr und mehr zu folgen, nachdem er seinen vollkommensten und geists lichen Weg offenbart hat.