Apologie von Robert Barclay in der Übersetzung von 1776

10.1

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Rohdaten: Text wurde noch nicht gesichtet und korreliert.

B isher habe ich von denjenigen Dingen gehandelt,

welche den Clyristlichen Glauben und die Chris sten betreffen, wie sie nach ihrem Privat-oder besons dern Zustande,zu betrachten sind, ebenso wie und auf was Weise ein jeder Mensch ein Christ in der Tat sein, und in seinem Christenthum beharren konne. Nun aber komme ich der Ordnung nach auf dies jenigen Dinge zu reden, welche sich auf die Chris îten beziehen, wie sie in einer vereinigten Gesells Tchaft oder Gemeinschaftstehen, und unter eine sichts bare und äußerliche Gemeine gehören: Solche Ges sellschaft wird die Kirche oder Gemeine Gottes genannt, und in der Schrift einem Leibe verglichen, und dahero der Leib Christi genennt. Gleichwie Die Stirche demnach an dem natürlichen Leibe unterschiedene Glies der griftlik der sind, welche alle zu dem gemeinen Endzwecf, den che Leib ganzen Leib zu erhalten und zu stärken, einhellig beis

Christi. tragen; deshalb sind auch an diesem geistlichen und Ges beimnißsvollen Leibe mancherley Glieder, nach dem verschiedenen Maß der Gnaden und des Geistes, so einem jeden Glied auf verschiedene Art dargereja chet wird. Und aus dieser Mannigfaltigkeit ents springt derjenige Unterscheid der Personen, in der sichts baren Gemeinschaft der Christen, als der Apostel, der Sirten, der Evangelisten, der Diener etc. Was in diesem Satz vorgetragen wird, ist dieses, wodurch einer zum Kirchen-Diener geniacher oder verordnet wird, was er für Eigenschaften an sich bas ben und wie er sich verbalten und bezeigen föll. Allein damit es nicht einiger Massen verkehrt scheine, daß wir von den verschiedenen Aemtern der Kirchen reden, ehe wir noch etwas von der Kirche überhaupt gesagt; obschon in dem Satz nichts ausdrückliches von derselben gemeldet wird: Weil sie aber dennoch mit Y y 2

darunter

darunter begriffen ist; so will ich erst kürzlich etwas davon voraus gedenken, und alsdenn zu den besondern Gliedern derselben fortgehen.