Apologie von Robert Barclay in der Übersetzung von 1776

9.2

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Rohdaten: Text wurde noch nicht gesichtet und korreliert.

Aus diesen Schrift:Stellen nun, die in dem Durchun Satz selbst enthalten, (vieler andern zu geschweigen, gehorsam die könnten angeführt werden) schliesse ich folgender

    Massen:

lei kann, Wenn die Menschen die Gnade Gottes auf Muth-

willen ziehen können; so müssen sie ehemals sarinnen gestanden sein.

Nun

I.

aus der Gnade fal

wird er: wiesen.

tere.

Nun ist aber das erste wahr; deshalb auch das Schluß 1. jweyte.

Wenn die Menschen am Glauben Schiffbruch leis Schluß 2. den können, so müssen sie solchen einstmals besessen has ben; so können sie auch niemals den waljren Glauben ohne die Hinade Gottes gehabt haben.

Nun ist aber das erste wahr; deshalb auch das letztere.

Wenn die Menschen die himmlische Gabe können Schluß 3. geschmecfet haben, und des heiligen Geistes teillafs tig gemacht worden sein, und hiernachmals abgefallen sind; so müssen sie notwendig die Wirkung der res ligmachenden Gnade Gottes und seines Geistes ges wisser Maassen erkannt haben, als ohne welche kein Mënsch die himmlische Gabe schmecken, noch des heis ligen Geistes teilhaftig werden mag.

Nun ist aber das erste wahr; dabero auch das legs

Zweitens, da die gegenseitige Meinung auf diesen Die Lehre falschen Grund gebauet ist, daß die Gnade keinem von der zur Seligkeit gegeben sei, als nur keiner gewissen Erwahauserwählten Zahl, die solche nicht verlieren kann,

lung und

| Verwerf: die übrigen Menschen aber alle durch einen un- ung kann veranderlichen Ratschluss von der Gnade und mit dem Seligkeit ausgeschlossen sind; derselbe aber bereits und täglis umgestossen worden; so muß solche von sich selbst hins chen Pers weg fallen. Bleichirie nun diere Lehre mit der täg- nicht beftes lichen Gewohnheit derer, die sie predigen, gar nicht ben. bejiehen kan, indem sie das Volk ermahnen, es full glauben, daß es selig werden möge, da es doch ims mittelst denen, die zu dem Ratschluss der Verwerfs ung gehören, schlechterdings unmöglich ist, solches zu tun; und denen, die zum Ratschluss der Erwählung gehören, ganz und gar unnötig sein würde: Inmars fen es ihnen, wie vorher gezeigt worden, eben so uns möglich ist derselben zu verfehlen; deshalb, kann auch, bei

dieser

dieser Materie von der Hebarrlichkeit, ihr Thun und ihre Grund-Sage eben so wenig miteinander bestehen, sondern müssen einander notwendig widersprechen. Denn da sie das Volk täglich ermahnen, getreu zu sein bis ans Ende, mit Bedrohung, wenn sie nicht beharren, so sollen sie ausgerottet, und der Belobs nung verlustiget werden: Welches zwar seine Rich tigkeit hat, aber eben so wenig mit der Lehre bestehen kan, welche behauptet, es sei keine Gefahr, weil keine Möglichkeit Rey, von dem geringsten Maß der wahren Gnade abzugeben. Wenn dieses wahr ist, so ist es vergeblich, daß man diejenigen ersucht, in der Gnade bestehen zu bleiben, denen es Gott, Daraus zu fallen unmöglich gemacht hat. Ich will mich bei dem Beweis Deflen nicht länger aufhalten. Massen dasjenige, was bereits gesagt worden, zu Ers baltung meines Absehens gnug sein mag. So ist auch die Sache von vielen andern, die gleiche Meinung hes gen, überflüßig ausgeführet worden. Daß dieses die Cebre der ersten Protestanten gewesen, erbelet daraus, daß die Augspurgische Confeßion solches als einen Irrthum der Wiedertauffer verdammt, wenn man sagt, daß diejenigen, die einmal gerechtfer: riget sind, den heiligen Geist nicht wieder vers liehren können. Viele dergleichen Redensarten sind zu finden in des Philipp. Melanchtons Loc, comm.

Vollius in seiner Pelagianisden Historie lib. 6. bezeus Die Mens get, daß dieses die gemeine Meinung der Väter der nung der ersten Kirchen gewesen. Bei Bekräftigung der 12ten Päter Thesis p. 587. hat er diese Worte: Daß dieses, dem Fallen

was wir gesagt haben, die gemeine Meinung der Alten gewesen können nur anjetzt diejenigen leugnen, die, ob sie schon vielleicht sonsten eben nicht ungelehrt sein mögen, nichts destoweniger aber in den Geschichten der Alten ganz unerfahs ren sind z. Nachdem ich dieses kürzlich bemerkt

habe,

aus der Snade.

habe, so muß ich die Einwürfe unserer Gegner noch ein wenig vor mich nehmen.