Apologie von Robert Barclay in der Übersetzung von 1776

8.1

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Rohdaten: Text wurde noch nicht gesichtet und korreliert.

Nachdem wir die Rechtfertigung in der Offenbas

Herzen gestaltet und hervor gebracht wird, daselbli seis ne Werke der Gerechtigkeit wurket, und die Früchte des Geistes hervor bringt; so ist die Frage, wie weit er, weil wir in diesem Leben sind, den Sieg und Herrschaft über uns crlangen, oder wir über unsere Seelen-Feinde in seiner Kraft und durch seinen Beys Tiand die Oberhand behalten mögen? Diejenigen, so für die Rechtfertigung streiten, die gänzlich ausser ihs nen bloß durch zugerechnete Gerechtigkeit geschieht, und die Notwendigkeit, mit wirklicher und innerlis

cher Gerechtigkeit bekleidet zu werden, leugnen, pfles Dieses sind gen folglich zu behaupten, daß es einem Menschen die Worte und zwar auch dem allerbesten Menschen, uns münferis möglich sei, in diesem Leben von der Sünde frei

zu

lich sen, die Gebote

zu sein, welches, wie sie sagen, auch kein Mensch, sehen gros jemals gewesen, sondern in Gegenteil niemand eins hans weder von sich selbst, noch durch einige Gnade, die er in diesein Leben empfangen, (o gottlose Res de, welche der Kraft der Gnade Gottes widerspricht!) die Gebote Gottes vollkommen halten könne; daß ein jeder Mensch die Gebote mit Gedanken, Worten, und Werken übertrete. Daher sie auch Obes mogs bekräftigen, wie nidt gar lange vorher ist angemerkt worden, daß auch die allerbesten Werke der Seis Gottes ju ligen, ihr Gebet und ihr Gottesdienst unrein und balten? beflecker waren. Wir im Gegenteil, ob wir schon dicses von dem natürlichen gefallenen Menschen, in seinem ersten Zustand, was auch sein Bekenntniß oder Vorgeben immer sein mag, so lang als er unbekehrt und unwiedergeboren ist, gerne zugestehen; glauben und halten dennoch dafür, daß bei denen, in welchen Christus gestaltet, und der neue Mensch hervor gebracht und aus dem unverweßlichen Samen gebohren wird, (da solche Geburt und der Mensch in Vereinigung desselben den Willen Gottes ungezwungen vollbrin: Teil 1, get) es allerdings möglich sei, dieselben in so fern zu halten, daß er nicht als ein täglicher Übertreter des Gesetzes Gottes erfunden werde. Und zu desto klárerer Feststellung der Streitfrage hat man zu merken: