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zu erst kann diese Lehre, daß die Heiligen Heneis is in diesem Leben vom Súndigen weder frei
sind, wodurch noch auch frei sein können, weder mit der Weiss die Sünde beit Gottes noch auch mit seiner herrlichen Almadyt auf Zeit
und Majestát bejtelyen, dessen Augen viel zu rein bertheidis sind, als daß sie das Bösë sehen können, Hab.!, get wird, ist unges
- Da er sich vorgenommen, ihm ein auserlesen reimt. Volk zu fammlen, irelches ihn anbeten und verehren,
und ihm auf Erden Zeugnis neben sollte, so heiliget und reinigt er dasselbe auch fonder Zweifel. Denn Gott hat keinen Gefällen an der Ungerechtigkeit, ja die Süns de ist ein Greuel vor ihm. Und ob er schon den Mens schen in seiner Übertretung dergestalt ansieht, daß er ein Mitleiden mit ihm hat, und ihm Mittel bers Tchaffet, aus solcher heraus zu kommen, so liebt er iho doch nicht, vielweniger hat er Wohlgefallen an ilıın, so lange er damit vereinigt ist. Wenn demnach der Mensch allezeit mit der Sünde vereinigt sein müsste,
sowürde Gott allezeit von ihm entfernt bleiben, €1.59,2. wie geschrieben steht: Eure Untugenden scheiden
euch und euren 60tt von einander, und eure Sünden verbergen das Angesicht von euch. Da
doch im Gegenteil von den Heiligen gesagt wird, daß 2Petr. 1,4. sie, auch noch allhier, der gørtlichen Natur teils
baftig werden, und daß sie ein Geist mit dem 1 Cor.6,17. Herren sind. Nun kann nichts unreines deshalb sein. Denn
es steht ausdrücklich geschrieben, daß das Licht keks
ne
ne Gemeinschaft habe mit der Finsternis 2 Cor. 6, 14. Gott aber ist ein Licht, und alle Sünde ist auf gewisse Marie Sinsterniß. Was kann demnach der Weisheit Gottes zu großerer
. Verkleines rung und Beschmißung gereichen, als ob er ermangelt hátte, ein Mittel zu bereiten, wodurch ihm seine fina der vollkommen dienen und ihn vereliren könnten; oder, als ob er ihnen keinen Weg angewiesen, auf weldiem Hat 60*
tes Weiss sie ihm in irgends einem Stück gefällig sein könnten;
► heit er sondern daß sie zugleich dem Teufel, nicht weniger, mangelt, ja, noch mehr als ihm selbst, bestandig dienen müssten eier mittel Denn wer da fündiget, der ist ein Knecht der ten, ihm Sünden. Rom.6, 16. und jede Sünde ist ein Werk, Bollkomwodurch dem Teufel Dienst und Gehorsam geleistet dienen und wird. Wenn demnad, die Heiligen täglid, mit Gis ihn zu vers danken Worten und Werfeni sündigen, ja, wenn
ebren? ihr Dienst, den sie Gotterweisen, reibst Sünde ist, so dienen sie dem Teufel gewisslich mehr als Gott. Denn da sie dem Teufel viele vóllige Dienste leisten, ohne Einmischung des geringsten Körngens, so Gott angenehm wäre; so leisten sie Gott nicht den allers geringsten Dienst, daran der Teufel nicht einen gross ren Anteil hat. Und wenn alle ihre Gebete, und alle ihre geistlichen Vollziehungen sündhaft sind, so wird dein Teufel eben so viel darinnen gedient als Gott, und in den meisten noch weit mehr. Zunial, da sie bekennen, daß viele derselben ohne Leitung und Eins fluß des Geistes Gottes, verrichtet werden. Wer würde nun nicht denjenige vor einen työrichten Herrn unter den Menschen halten, der zwar vermögend más re, es zu tun, auch verlangte, daß es deshalb sein möchte, dennoch aber nicht auf Mittel und Wege bedadyt sein rollte, damit ihm seine Kinder und Knechte vols liger dienen möchten, als seinem abgesagtem Feinde; oder der wider dergleiden Unordnung keine gnussa: me Vorsicht gebraucht bätte, sondern in seiner Ane
stalt
Betveiß 2. Es fireitet
Gottes.
stalt so unverständig und unbedachtfam gewesen wäre, daß, auf was für Art ihm auch seine Knechte und Kins der dienten, sie doch seinem Feind nicht weniger, ja, Ofters weit inebr dienen sollten? Was sollen wir dems nach von solcher Lehre gedenken, die dem Almachtis gen und allein weisen Gott diese Thorheit aufbúrs den will ?